Im Oktober 2018 haben innogy und die Nordex Group eine strategische Partnerschaft vereinbart, um auch zukünftig mit Onshore-Windprojekten bestmöglich in einem starken Wettbewerbsumfeld wachsen zu können. Diese Partnerschaft zahlt sich bereits heute für beide Unternehmen aus: So schloss die innogy SE mit der Nordex Group Ende 2018 in den USA einen Vertrag über die Lieferung von sechs Turbinen vom Typ N131/3900 im Rahmen einer sogenannten "Safe-Harbor"-Vereinbarung. Safe Harbor bezeichnet auf dem US-Markt die Möglichkeit, die bundesstaatliche Förderung über Steuererleichterungen (Production Tax Credits) zu den aktuellen Konditionen - in diesem Fall von 2018 - durch den frühzeitigen Erwerb eines Teils der insgesamt benötigten Komponenten abzusichern. Außerdem plant innogy vorbehaltlich der Investitionsentscheidung ihre US-Onshore-Entwicklungsprojekte im Staate New York, Cassadaga (126 MW) und Baron Winds (240 MW), vorwiegend mit Nordex-Anlagen umzusetzen. Zudem waren beide Unternehmen gemeinsam bei der ersten Onshore-Auktion in Polen mit dem Projekt Zukowice (33 MW) erfolgreich. Die Investitionsentscheidung hierzu will innogy in Kürze treffen. Den Auftragseingang für dieses Projekt erwartet die Nordex Group in der zweiten Jahreshälfte 2019.
Im Rahmen der strategischen Partnerschaft wird innogy zwischen 2019 und 2022 gemeinsam mit der Nordex Group ihre Projektpipeline in Europa und den USA optimieren und nach erfolgter Investitionsentscheidung die Windenergieanlagen exklusiv von Nordex beziehen. Beide Unternehmen planen an Projekten mit einer Gesamtkapazität von 1,7 Gigawatt zu arbeiten.
Hans Bünting, Vorstand für Erneuerbare Energien der innogy SE: "Dank der strategischen Partnerschaft mit Nordex konnten wir unsere Einkaufsstrategie für Onshore-Windenergieanlagen optimieren. So haben wir uns für Europa und insbesondere auch die USA Windkraftanlagen- und Servicepreise für die nächsten Jahre gesichert, um auch weiterhin wettbewerbsfähig und optimal für kommende Auktionen aufgestellt zu sein. Die Nordex Group hat sich in einem Ausschreibungsverfahren aufgrund des besten kommerziellen Angebots sowie der zugesagten Transparenz bei der Projektoptimierung durchgesetzt."
José Luis Blanco, CEO der Nordex Group: "Mit dieser Partnerschaft haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Diese neuartige, ganzheitliche Zusammenarbeit erstreckt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette aller Onshore-Projekte von innogy. Gemeinsames Ziel ist dabei eine Senkung der Stromgestehungskosten über den gesamten Lebenszyklus der Turbinen, um den weiteren Ausbau der Windenergie voran zu treiben".
Die Nordex Group im Profil
Die Gruppe hat mehr als 23 GW Windenergieleistung in über 25 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von knapp 3,1 Mrd. EUR. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 5.000 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA und in Indien. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen der 1,5- bis 4,8-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.
Erneuerbare Energien bei innogy SE
innogy ist bei der Offshore-Windkraft mit einer installierten Kapazität von über 900 Megawatt und bei Onshore-Wind mit mehr als 1900 Megawatt einer der großen Betreiber in Europa. Wir planen, errichten und betreiben Anlagen für die Stromerzeugung und Energiegewinnung aus regenerativen Quellen. Unser Ziel ist der zügige weitere Ausbau der erneuerbaren Energien, aus eigener Kraft und mit Partnern. So können wir die Energiewende gemeinsam stemmen. Besonders stark sind wir momentan in unserem Heimatmarkt Deutschland vertreten, gefolgt von Großbritannien, Spanien, den Niederlanden und Polen. Derzeit konzentrieren wir uns darauf, unsere Aktivitäten im Bereich On- und Offshore-Wind weiter auszubauen. Zudem planen wir den Einstieg in neue Regionen wie die USA und neue Technologien, etwa die Errichtung großer Freiflächen-Solarkraftwerke.
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(Foto: © Nordex)