OMNIA GROUP LTD. und die südafrikanische PNE-Tochter WKN WINDCURRENT haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak in Südafrika zu prüfen.
Die neue Ammoniakproduktion soll durch erneuerbare Energien aus hybriden Quellen erfolgen. Die PNE-Tochter soll die dazu nötigen Anlagen entwickeln, die die Energieerzeugung aus Wind und Solar mit der Produktion des Ammoniaks kombiniert. Ziel ist es, wettbewerbsfähiges grünes Ammoniak in einer Größenordnung von 100.000 Tonnen pro Jahr zu produzieren. Das würde zu einer Einsparung von 180.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr führen würde.
"Wir freuen uns, mit OMNIA einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam dieses wichtige Projekt für den Klimaschutz vorantreiben können. Grüner Wasserstoff und seine nachgelagerten Produkte sind ein Schlüssel, um Südafrikas Dekarbonisierungs- und Energiewendeziele zu unterstützen und gleichzeitig nachhaltige Wachstumschancen zu erschließen", sagt Markus Lesser, Vorstandvorsitzende der PNE AG. "Für unsere Unternehmensgruppe ist dies zudem ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie Strategie Scale up 2.0.“ Neben dem massiven Ausbau der eigenen Stromerzeugung aus Wind und Solar spielen dabei auch Lösungen rund um Power-to-X eine wichtige Rolle.
"Als diversifizierter Chemiekonzern, der Chemikalien und Speziallösungen für die Landwirtschaft und den Bergbau liefert, sind wir ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, unseren Kunden in unserer gesamten Lieferkette einen Mehrwert zu bieten. Innovation und der Einsatz umweltfreundlicher Technologien stehen dabei im Mittelpunkt unseres Ansatzes. Tatsache ist, dass die Vor-Ort-Produktion von grünem Ammoniak unsere CO₂-Emissionen erheblich reduzieren, Nachhaltigkeit in unseren Produkten verankern und den Weg des Landes zu grüner Energie unterstützen wird", sagt Seelan Gobalsamy, CEO von Omnia.
"Die Zusammenarbeit mit Partnern wie PNE bedeutet, dass wir gemeinsam Technologielösungen entwickeln können, die den ökologischen Fußabdruck verringern."
Ein positives Ergebnis dieser Zusammenarbeit würde Südafrika unabhängiger von Importen und der aufwändigen Transportlogistik machen und dazu beitragen, die Dekarbonisierungsziele der lokalen Industrie zu erreichen, indem CO2-intensives, konventionell hergestelltes Ammoniak ersetzt wird.
Die Vertiefung der Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff wird die Umsetzung der Strategie der südafrikanischen Regierung zur Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft unterstützen. Denn hier werden Südafrikas reichhaltige natürliche Ressourcen wie Sonne und Wind zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt. Das "Just Energy Transition Programme" mit Deutschland und anderen Ländern hat rund 8,5 Mrd. US Dollar mobilisiert, um den Übergang des Landes zu verstärkten erneuerbaren Energiequellen zu beschleunigen. „Südafrika ist ein stark wachsender Markt. Mit Projekten wie diesem helfen wir, die Dekarbonisierungsziele zu erreichen“, ergänzt Markus Lesser. „Zudem bleiben wir unserem Prinzip treu, nur Projekte zu verwirklichen, die nachhaltig wirtschaftlich und kommerziell sinnvoll sind.“
Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ermöglicht es beiden Parteien, mit der gemeinsamen Planung und dem Entwurf der grünen Ammoniakanlage zu beginnen.
Ammoniak wird als wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Düngemitteln und Sprengstoffen verwendet.
Über OMNIA
Omnia wurde vor fast 70 Jahren gegründet, hat seinen Sitz in Südafrika und ist an der Johannesburger Börse notiert. Das Unternehmen ist in 25 Ländern tätig und baut seine Präsenz in der SADC, Nordamerika, Kanada, Brasilien und Australasien aus. OMNIA ist international für seine innovative Forschung und Entwicklung anerkannt und zeichnet sich durch führende Lieferketten- und Fertigungskapazitäten sowie spezialisierte Kundenlösungen aus. Die Lösungen und Spitzentechnologien werden Kunden in der Landwirtschaft, im Bergbau, in der Wasserwirtschaft, in der Konsumgüterindustrie, in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, in der Beschichtungsindustrie und in der Fertigung angeboten.
Über die PNE-Gruppe
Die international tätige PNE-Gruppe ist im SDAX gelistet und mit den Marken PNE und WKN einer der erfahrensten Projektierer von Windparks an Land und auf See. Auf dieser erfolgreichen Basis hat sie sich zu einem „Clean Energy Solutions Provider“, einem Anbieter von Lösungen für saubere Energie weiterentwickelt. Von der ersten Standorterkundung und der Durchführung der Genehmigungsverfahren, über die Finanzierung und die schlüsselfertige Errichtung bis zum Betrieb und dem Repowering umfasst das Leistungsspektrum alle Phasen der Projektierung und des Betriebs. Neben der Windenergie sind Photovoltaik, Speicherung, Dienstleistungen und die Lieferung sauberen Stroms Teil des Angebotes. Die PNE beschäftigt sich dabei auch mit der Entwicklung von Power-to-X-Lösungen.
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Foto: Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender © PNE AG