Photon Energy N.V. gab ungeprüfte Finanzergebnisse für die am 31. März 2024 endenden drei Monate sowie aktuelle betriebliche Entwicklungen bekannt.
„Das erste Quartal 2024 war geprägt von unseren kontinuierlichen Bemühungen, unser Geschäftsmodell widerstandsfähiger gegen weitere wirtschaftliche und geopolitische Schwankungen zu machen. Zunächst ist es uns gelungen, die Neuausrichtung unseres IPP-Portfolios abzuschließen, das ab dem 1. April 2024 eine nahezu 50/50-Aufteilung zwischen dem Support-Scheme-Mechanismus (FIT) und dem Händlermodell (Verkauf zu Day-Ahead-Spotpreisen) darstellt. Der Übergang zu einem ausgewogeneren Portfolio zwischen den beiden Systemen ist ein strategischer Schritt, insbesondere angesichts der sinkenden Energiepreise in der CEE-Region und der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten. Im Mai 2024 unterzeichneten wir schließlich einen Projektrefinanzierungsvertrag über 15 Mio. Euro mit der EBRD. Diese Finanzierung wird den Expansionsplänen der Gruppe in Rumänien und der Entwicklung der Kapazitätsmarktangebote zweifellos einen erheblichen Schub verleihen. Mit Blick auf die Zukunft glauben wir, dass die Erfolge dieses ersten Quartals nicht geschmälert werden, da sie uns dabei helfen, die Stärke unseres Geschäftsmodells zu nutzen und das Gesamtwachstum und die Rentabilität der Gruppe im Jahr 2024 wiederherzustellen. Mit den oben genannten Änderungen sind wir zuversichtlicher, dass wir in den kommenden Quartalen eine positivere Geschäftsentwicklung unserer Gruppe versprechen können“, kommentiert Georg Hotar, CEO der Photon Energy Group.
Highlights Q1 2024
• 30,2 GWh sauberen Stroms, ein Anstieg von 24,2% gegenüber dem Vorjahr, durch den Bau neuer PV-Anlagen, die in Rumänien gebaut und ans Netz angeschlossen wurden, erzeugt.
• Das IPP-Portfolio (en Independent Power Producer/de unabhängiger Stromproduzent) um 3,8 MWp im ersten Quartal 2024 und weitere 1,7 MWp nach dem Berichtszeitraum auf 132,8 MWp erhöht.
• Die verbleibenden 10,7 MWp der Bauarbeiten in Rumänien in die letzte Phase des Inbetriebnahmeprozesses gebracht.
• Ein EPC-Vertrag über 21 MWp in Neuseeland und ein 20-jähriger On-Site-PPA in Ungarn, beide im Januar 2024, unterzeichnet.
• Der Verkauf von 20,4 MWp PV-Projektrechten in Polen im Mai 2024 abgeschlossen; Weitere Verhandlungen über weitere 50 MWp in Rumänien laufen.
• Ein vorrangiger Projektfinanzierungsvertrag über 15 Millionen Euro mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) im Mai 2024 unterzeichnet.
• Das O&M-Portfolios um über 40 MWp, wobei das globale O&M-Portfolio zum Stichtag auf über 720 MWp ansteigt, erweitert.
Finanzkennzahlen
Im ersten Quartal belief sich der konsolidierte Umsatz der Gruppe auf 17,375 Mio. Euro, verglichen mit 19,280 Mio. Euro im Vorjahr, was einem Rückgang von 9,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Einnahmen aus der Stromerzeugung erreichten 3,746 Mio. Euro, ein Rückgang um 9,7% gegenüber dem Vorjahr, was hauptsächlich auf niedrigere durchschnittliche realisierte Strompreise zurückzuführen ist, die um 23,1% gegenüber dem Vorjahr von 173 Euro/MWh im ersten Quartal 2023 auf 133 Euro/MWh im ersten Quartal 2024 zurückgingen. Obwohl die Stromerzeugung im Vergleich zum Vorjahr um 24,2% auf 30,2 GWh anstieg, reichte dies immer noch nicht aus, um die Auswirkungen der sinkenden Strompreise auszugleichen.
Auch die sonstigen Umsatzerlöse der Gruppe sanken von 15,129 Mio. Euro im ersten Quartal 2023 auf 13,629 Mio. Euro im Berichtszeitraum, was einem Rückgang von 9,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht, was hauptsächlich auf schwächere Handelsvolumina von PV-Komponenten zurückzuführen ist. Andere Segmente entwickelten sich besser als vor einem Jahr, insbesondere die New Energy Division, deren externe Umsätze im Jahresvergleich um 120,5% stiegen.
Das konsolidierte EBITDA des Konzerns hat sich mit 0,783 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, verglichen mit 0,330 Mio. Euro im ersten Quartal 2023. Das EBIT verbesserte sich leicht auf -1,425 Mio. Euro, verglichen mit -1,569 Mio. Euro im Vorjahr. Die operative Profitabilität des Konzerns wurde durch den Rückgang der Margen im Energieerzeugungssegment, geringere Volumina im Handel mit PV-Komponenten, höhere Personalkosten und andere Aufwendungen negativ beeinflusst.
Die Abschreibungen stiegen von 1,952 Mio. Euro im Vorjahr auf 2,113 Mio. Euro, was auf die Hinzufügung neuer Kraftwerke in Rumänien zurückzuführen ist. Die Zinsaufwendungen stiegen im Jahresvergleich um 8,5% auf insgesamt 2,678 Mio. Euro. Der Konzern verzeichnete einen Nettoverlust von -1,321 Mio. Euro, verglichen mit einem Verlust von -4,170 Mio. Euro im ersten Quartal 2023. Das sonstige Gesamtergebnis belief sich auf 0,213 Mio. Euro und war durch Wechselkursverluste negativ beeinflusst. Das Gesamtergebnis für das erste Quartal 2024 belief sich auf -1,108 Mio. Euro.
Ausblick
Das Unternehmen veröffentlicht die Prognose für das Gesamtjahr 2024 und erwartet einen Umsatz zwischen 90 und 100 Mio. Euro, was einem Anstieg um mindestens 27% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, sowie ein EBITDA zwischen 16 und 18 Mio. Euro, was mehr als dem Dreifachen entspricht im Vergleich zu 3,7 Mio. Euro im Jahr 2023.
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Foto: © Photon Energy Group