Photon Energy N.V. (WSE&PSE: PEN, FSX: A1T9KW) ("Photon Energy Group" oder das "Unternehmen") gab heute die ungeprüften Finanzzahlen für das zweite Quartal 2022 und erste Halbjahr 2022, welche am 30. Juni 2022 endeten, bekannt und verzeichnete einen mehr als verdoppelten Q2-Umsatz in Höhe von 23,229 Mio. Euro (+135,7% im Vergleich zum Vorjahr) und ein Rekord-Q2-EBITDA von 8,119 Mio. Euro (+108,3%).
„Wir sind sehr stolz darauf, im zweiten Quartal 2022 ein so solides Ergebnis nach Steuern erzielt zu haben. Dieses wurde in erster Linie durch die Umstellung von 83% unseres IPP-Portfolios von Einspeisevergütungen auf den direkten Stromverkauf am Markt getrieben. Darüber hinaus verzeichneten wir ein dynamisches Wachstum in unseren anderen Geschäftsbereichen, wie z.B. dem PV-Komponentenhandel, den wir in unseren Schlüsselmärkten und darüber hinaus vorangetrieben haben. Aufgrund des positiven Ausblickes auf die Energiemärkte erhöhen wir unsere Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2022 von den bisher kommunizierten 65 Mio. Euro auf 85 Mio. Euro und unsere Prognose für das EBITDA von bisher 18 Mio. Euro auf 24 Mio. Euro“, kommentiert Georg Hotar, CEO der Photon Energy Group.
Highlights Q2 und H1 2022
In der ersten Jahreshälfte zeigte das Unternehmen seine Fähigkeit, sich schnell an veränderte Marktbedingungen anzupassen, indem es die Möglichkeit nutzte, die meisten seiner ungarischen Kraftwerke vorübergehend auf ein kommerzielles Marktmodell umzustellen, und saubere Energie ohne staatliche Unterstützung direkt am Markt zu verkaufen. Infolgedessen profitierten das Unternehmen aus dem Verkauf von Strom aus dem wachsenden Portfolio des Konzerns von den weltweit hohen Strompreisen.
Der Verkauf von Strom auf dem Markt ist jetzt ein zentraler Bestandteil der Geschäftsstrategie des Unternehmens, wobei 83% seines gesamten proprietären Portfolios derzeit auf Strommarktbasis betrieben werden. Zuwächse gab es darüber hinaus auch bei anderen Geschäftsbereichen, hauptsächlich getrieben durch die große Dynamik im Handelsgeschäft mit PV-Komponenten, dem Vertrieb von Modulen, Wechselrichtern und Batterien.
Im Bereich der weiteren Projektentwicklung hat das Unternehmen ein 1,4-MWp-Kraftwerk in Ungarn in Betrieb genommen, wodurch sein firmeneigenes Portfolio auf 91,9 MWp angewachsen ist, und macht mit dem Bau seiner ersten fünf Kraftwerke in Rumänien gute Fortschritte. Das erste Projekt des Unternehmens in Rumänien, wo bis Ende des Jahres 32 MWp gebaut werden sollen, nimmt Gestalt an, da gerade die Unterkonstruktion fertiggestellt wurde und die Hälfte der insgesamt 10.600 Solarmodule installiert sind. Das Unternehmen entwickelt derzeit PV-Projekte mit einer Gesamtkapazität von über 825 MWp in seinen wichtigsten CEE-Märkten und Australien.
Was die Präsenz des Unternehmens an den Kapitalmärkten betrifft, war das zweite Quartal 2022 mit der Aufstockung seines Green EUR Bond 2021/2027 um 10 Mio. Euro und drei Kaufempfehlungen für seine Aktien von den Researchhäusern AlsterResearch (Deutschland), WOOD & Company (Tschechische Republik) bzw. IPOPEMA (Polen) ausgesprochen erfolgreich.
Finanzkennzahlen
Die Ergebnisse des Konzerns für das zweite Quartal 2022 zeigten mit einem konsolidierten Umsatz von 23,229 Mio. Euro (+135,7% im Jahresvergleich) und 32,367 Mio. Euro (seit Jahresbeginn, +124,4% im Jahresvergleich) für das erste Halbjahr einen hervorragenden Fortschritt. Dieser Umsatzanstieg ist vor allem auf höhere Erlöse aus der Stromproduktion der neuen Kraftwerke des Unternehmens auf Händlerbasis sowie auf die hohen Strompreise in der marktgebundenen Direktvertriebskomponente der „Grünen Bonus“-Förderung zurückzuführen Programm, in welche das tschechische Portfolio Anfang des Jahres gewechselt ist.
Das Unternehmen unternahm auch wichtige Schritte, um das Wachstum seines Geschäfts zu untermauern, einschließlich der Entscheidung, den größten Teil des ungarischen Kraftwerksportfolios der Gruppe vorübergehend auf das Markmodell umzustellen, das 46,2 MWp des gesamten ungarischen Portfolios des Unternehmens von 51,8 MWp ausmacht. Seit April 2022 sind diese Kraftwerke auf keinerlei Fördermechanismen mehr angewiesen. Infolgedessen profitierte das Unternehmen von den weltweit steigenden Strompreisen, die die Einspeisevergütungen bei weitem übersteigen.
Neben den herausragenden Einnahmen aus der Stromerzeugung in Höhe von 10,963 Mio. Euro (+59,2% im Jahresvergleich) wurde dieses starke Ergebnis durch einen bemerkenswerten Anstieg der anderen Geschäftsbereiche (12,266 Mio. Euro, +313,2% im Jahresvergleich) angetrieben. Letzteres war hauptsächlich auf die große Dynamik des Komponentenhandels des Unternehmens zurückzuführen, der das relativ geringere Wachstum der O&M- und EPC-Umsätze klar in den Schatten stellte.
Diese starke Geschäftsentwicklung führte zu einer konsolidierten EBITDA-Verbesserung um 108,3% auf 8,119 Mio. Euro und führte zu einem Rekord-EBIT im zweiten Quartal von 4,640 Mio. Euro im Vergleich zu 0,968 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres, indem die Auswirkungen der von der ungarischen Regierung rückwirkend im Juni 2022 eingeführten Übergewinnsteuer absorbiert wurden.
Besonders hervorzuheben ist, dass das Unternehmen einen im zweiten Quartal 2021 verzeichneten Verlust vor Steuern von -0,565 Mio. Euro im Vorjahr in einen Gewinn von 2,619 Mio. Euro im zweiten Quartal 2022 drehen konnte, sowie seinen im Berichtszeitraum erzielten Nettogewinn auf 2,030 Mio. Euro, gegenüber einem Nettoverlust von -0,869 Mio. Euro im zweiten Quartal 2021, steigern konnte.
Trotz eines negativen sonstigen Gesamtergebnisses (OCI), das durch den schwächeren ungarischen Forint (HUF) beeinträchtigt wurde, meldet das Unternehmen weiterhin ein gestiegenes positives konsolidiertes Gesamtergebnis (TCI) für das Quartal in Höhe von 0,546 Mio. Euro im Vergleich zu 0,505 Mio. Euro letztes Jahr für den gleichen Zeitraum.
Das erste Halbjahr schloss die Photon Energy Group mit einem Rekordumsatz von 32,367 Mio. Euro, was einer Steigerung von 124,4% gegenüber dem Vorjahr entspricht, ab, und steigerte ihr EBITDA um 146,2% gegenüber dem Vorjahr auf 10,143 Mio. Euro. Das EBIT drehte von einem Verlust von -0,507 Mio. Euro auf einen Gewinn von 5,609 Mio. Euro. Der Konzern verzeichnete einen Nettogewinn von 0,539 Mio. Euro gegenüber einem Verlust von -4,037 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2021. Unter dem Strich beliefen sich das konsolidierte Gesamtergebnis auf 2,335 Mio. Euro gegenüber 2,297 Mio. Euro im Vorjahr. Die bereinigte Eigenkapitalquote blieb mit 29,3% auf solidem Niveau.
Das Unternehmen wird am Freitag, den 12. August um 10:00 Uhr MESZ einen Live-Webcast durchführen, um die Ergebnisse des zweiten Quartals und der ersten Jahreshälfte zu präsentieren und eine Frage-Antwort-Runde abzuhalten. Die Teilnehmer sind eingeladen, Fragen während der Sitzung über die Chatbox oder im Voraus per E-Mail an ir@photonenergy.com zu stellen.
Webcast: tailorsgroup.clickmeeting.com/photon-energy-q2-2022-results-presentation
Über die Photon Energy Group – photonenergy.com
Die Photon Energy Group liefert weltweit Solar- und Wasseraufbereitungslösungen. Die Solarenergielösungen der Gruppe werden von Photon Energy geliefert: Seit der Gründung im Jahr 2008 hat Photon Energy Photovoltaikanlagen mit einer kombinierten Kapazität von über 120 MWp installiert und in Betrieb genommen und verfügt inzwischen über ein Eigenportfolio von 91,9 MWp. Derzeit werden Projekte mit einer kombinierten Kapazität von über 825 MWp in Australien, Ungarn, Polen und Rumänien entwickelt und Betrieb und Instandhaltung von über 330 MWp weltweit gewährleistet. Photon Water, der zweite Hauptgeschäftsbereich der Gruppe, bietet Wasserbehandlungsdienstleistungen, einschließlich Wasseraufbereitung und -sanierung sowie Entwicklung und Management von Brunnen und anderen Wasserressourcen an. Photon Energy N.V., die Holding der Photon Energy Group, ist an den Börsen in Warschau, Prag und Frankfurt gelistet. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Amsterdam, weitere Büros in Australien und Europa.
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Foto: © Photon Energy