Die im SDAX gelistete Energiekontor AG (ISIN DE0005313506), einer der führenden deutschen Projektentwickler und Betreiber von Wind- und Solarparks, hat das Geschäftsjahr 2022 trotz eines herausfordernden Marktumfelds äußerst erfolgreich abgeschlossen. Der heute von Energiekontor veröffentlichte Geschäftsbericht 2022 weist als Ergebnis der erfolgreichen operativen Geschäftsentwicklung Umsatzerlöse in Höhe von rund 187,6 Mio. Euro (2021: 156,5 Mio. Euro) und eine Gesamtleistung von rund 255,7 Mio. Euro (2021: 266,3 Mio. Euro) aus. Das EBIT erreichte 80 Mio. Euro (2021: 61,7 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) stieg im Vorjahresvergleich deutlich auf 62,9 Mio. Euro (2021: 44,9 Mio. Euro). Das Konzernergebnis erreichte 44,5 Mio. Euro (2021: 36,2 Mio. Euro) und lag damit um nahezu 23 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Damit hat Energiekontor das Rekordergebnis des Jahres 2021 noch einmal übertroffen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie erhöhte sich in der Folge auf 3,18 Euro (2021: 2,54 Euro). Der Hauptversammlung am 17. Mai 2023 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende von 1,00 Euro (2021: 0,90 Euro) vor.
„Energiekontor ist es im Geschäftsjahr 2022 trotz eines herausfordernden Marktumfelds gelungen, das Jahresergebnis kräftig zu steigern. Das Rekordergebnis des Vorjahres wurde erneut übertroffen. Zu diesem äußerst erfreulichen Ergebnis haben alle drei Kernsegmente des Unternehmens beigetragen. Das Jahresergebnis 2022 zeigt, wir sind strategisch hervorragend aufgestellt und als Unternehmen gleichzeitig agil und flexibel, um auf Marktveränderungen rasch zu reagieren und sich bietende Chancen konsequent zu nutzen“, sagt Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG. „Wir haben im Geschäftsjahr 2022 wesentliche Meilensteine erreicht und die Basis für unser zukünftiges Wachstum gelegt. Mit der Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ haben wir uns zudem ambitionierte, aber erreichbare Ziele gesetzt. Ausgehend vom Basisjahr 2023, für das wir im Rahmen unserer 5-Jahresstrategie „2018 – 2023“ ein Ziel-Konzern-EBT von 55 bis 60 Mio. Euro ausgegeben hatten, wollen wir eine Verdoppelung des Konzern-EBTs innerhalb von fünf Jahren bis Ende 2028 erreichen“, so Peter Szabo weiter.
Ergebnisentwicklung in den Segmenten – Segment „Stromerzeugung“ mit besonders kräftigem Anstieg
Im Geschäftsjahr 2022 konnten insgesamt sieben Windkraftprojekte in Deutschland und Großbritannien sowie ein Solarparkprojekt in Deutschland mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt nahezu 100 MW erfolgreich veräußert werden. Zudem wurden im Berichtszeitraum elf Wind- und Solarparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von nahezu 100 MW in Betrieb genommen. Zum Ende des Berichtszeitraums befanden sich weitere 10 Wind- und Solarparks im Bau. Das Segment-EBT aus „Projektierung und Verkauf“ erreichte 28,4 Mio. Euro. Das Segment-EBT aus „Stromerzeugung in konzerneigenen Wind- und Solarparks“ erhöhte sich kräftig auf nahezu 30,0 Mio. Euro. Hauptgründe dafür waren ein im Vergleich zum Vorjahr besseres Windjahr 2022 sowie die planungsgemäße Übernahme weiterer Wind- und Solarparks in den Eigenbestand. Insgesamt erhöhte sich die Erzeugungsleistung im Eigenbestand damit auf nahezu 384 MW (2021: rund 330 MW). Die Übernahme in den Eigenbestand erfolgte dabei wie üblich zu reinen Herstellkosten. In der Folge erhöhten sich auch die im Energiekontor-Konzern gehaltenen stillen Reserven. Die Übernahme weiterer Betriebsführungsmandate sowie eine höhere Stromerzeugung auf Grund verbesserter meteorologischer Rahmenbedingungen trugen zu einer Erhöhung des Segment-EBTs aus „Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges“ auf 4,5 Mio. Euro bei.
Projektpipeline auf über 10 GW (+1,7 GW ggü. Vorjahr) erhöht – Anteil Solar planungsgemäß ausgebaut
Die werthaltige Projektpipeline wurde im Geschäftsjahr 2022 erneut kräftig um rund 1,7 GW auf über 10,2 GW (2021: 8,5 GW) gegenüber dem Vorjahr ausgebaut. Dabei konnten in nahezu allen Entwicklungsphasen der Projektentwicklung sowie auf den adressierten Ländermärkten Zuwächse verbucht werden. Mehr als 1,8 GW der Projektpipeline befinden sich bereits in einer fortgeschrittenen Phase der Projektentwicklung und bilden so die Basis für das kurz- mittelfristige Wachstum. Auch die technologische Diversifizierung wurde planungsgemäß ausgebaut. Der Anteil an Projekten im Bereich Solar beläuft sich auf insgesamt rund ein Drittel.
Optimistischer Ausblick für 2023: Fortsetzung des Wachstumskurses
Für das laufende Geschäftsjahr 2023 ist der Vorstand optimistisch, den Wachstumskurs von Energiekontor fortsetzen zu können. Gleichwohl haben sich Marktunsicherheiten und Risiken nicht zuletzt auf Grund des Krieges in der Ukraine erhöht, deren weitere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Branche der erneuerbaren Energien zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genau abschätzbar sind. Gleichzeitig bieten sich mit dem weltweiten politischen Kurswechsel und dem Bestreben, erneuerbare Energien in den kommenden Jahren massiv auszubauen, weitere Marktopportunitäten für Energiekontor. Vor diesem Hintergrund und auf Basis aktueller Planungen strebt der Vorstand das Ziel an, das Konzern-EBT im Geschäftsjahr 2023 um 10 bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu steigern.
Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ – Verdoppelung Konzern-EBT auf 120 Mio. Euro
Der Vorstand von Energiekontor hat im Geschäftsjahr 2022 die Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ ausgegeben und mit der Implementierung begonnen. Ziel ist, das Konzern-EBT von Energiekontor im Zeitraum von 2023 bis Ende 2028 pro Jahr um durchschnittlich 15 Prozent nachhaltig auf Basis des bewährten organischen Wachstumsmodells zu steigern. Ausgehend vom Basisjahr 2023, für das Energiekontor im Rahmen der 5-Jahresstrategie „2018 – 2023“ ein Ziel-Konzern-EBT von 55 bis 60 Mio. Euro ausgegeben hatte, soll das Konzern-EBT damit bis Ende 2028 auf rund 120 Mio. Euro gesteigert werden. Dies entspräche einer Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren. Unter der Annahme einer erfolgreichen Umsetzung der Wachstumsstrategie, ergäbe sich ein mögliches Realisierungspotenzial von Projekten mit einer Gesamterzeugungsleistung von ca. 3 bis 4 GW bis Ende 2028. Unter Beibehaltung der 50/50-Übernahmequote von realisierten Projekten in den Eigenbestand ergibt sich damit zudem ein kalkulatorisches Potenzial, die Gesamterzeugungsleistung im Eigenbestand in einem Fünfjahreszeitraum auf insgesamt 1,5 bis 2,0 GW zu erhöhen.
Dividendenvorschlag: 1,00 Euro (2021: 0,90 Euro)
Angesichts des positiven Verlaufs des Geschäftsjahres 2022 planen Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung am 17. Mai 2023 einen Dividendenvorschlag von 1,00 Euro pro Aktie zu unterbreiten.
Über die Energiekontor AG:
Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Erneuerbare Energien: Dafür steht Energiekontor seit über 30 Jahren. 1990 in Bremerhaven gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Darüber hinaus betreibt Energiekontor Wind- und Solarparks mit einer Nennleistung von über 380 Megawatt im eigenen Bestand. Auch wirtschaftlich möchte die Energiekontor AG eine Pionierrolle einnehmen und in allen Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und Solarparks unabhängig von staatlichen Förderungen zu Marktpreisen realisieren.
Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven, Hagen im Bremischen, Aachen, Augsburg, Bernau bei Berlin, Potsdam, Berlin-Spandau und Hildesheim. Außerdem ist das Unternehmen mit Niederlassungen in England (Leeds), Schottland (Edinburgh, Glasgow), Portugal (Lissabon), USA (Houston/Texas und Rapid City/South Dakota) und Frankreich (Toulouse, Rouen) vertreten. Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 139 realisierte Windparks und 14 Solarparks mit einer Gesamtleistung von nahezu 1,3 Gigawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von über 1,8 Mrd. Euro. Die Energiekontor AG (WKN 531350, ISIN DE0005313506, General Standard) notiert im SDAX der Deutschen Börse in Frankfurt und kann an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt werden.
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Foto: © Energiekontor