Der im MDAX notierte Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG (ISIN: DE0006095003) erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 deutlich höhere Umsatzerlöse und Ergebnisse, die signifikant über den Werten des vergleichbaren Vorjahreszeitraums liegen. Diese basieren im Wesentlichen auf den erweiterten Erzeugungskapazitäten, der höheren Wind- und Solarperformance sowie den aktuell hohen Strommarktpreisen. Unter Berücksichtigung der signifikanten Umsatz- und Ergebnissteigerungen der ersten sieben Monate dieses Jahres hatte der Vorstand der Encavis AG bereits frühzeitig entschieden (vgl. ad-hoc-Mitteilung vom 03.08.2022), den Ausblick auf die operativen Key-Performance-Indikatoren für das Gesamtjahr 2022 zu erhöhen.
Der Konzern steigerte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 die Stromproduktion aus Erneuerbarer Energie um 17% auf rund 1.694 Gigawattstunden (GWh/Vorjahr: 1.443 GWh). Die Umsatzerlöse legten um 40% auf 226,4 Millionen Euro zu (Vorjahr: 162,2 Millionen Euro). Dieser starke Zuwachs um mehr als 64 Millionen Euro verteilt sich jeweils zu gut zwei Dritteln auf das Solarparkportfolio (gut +43 Mio. Euro) und zu knapp einem Drittel (rund +21 Mio. Euro) auf das Windparkportfolio des Konzerns. Wesentliche Treiber des Umsatzanstiegs in den Solarparks war die um 22% erhöhte Solarproduktion infolge der Kapazitätserweiterungen und des verbesserten Wetters. Der Anstieg der Umsatzerlöse des Windparkportfolios um rund 58% basiert dagegen auf einer um 8% höheren Produktionsmenge an Strom und ist zum überwiegenden Teil auf signifikant höhere Strompreise des ersten Halbjahres 2022 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreshalbjahr zurückzuführen.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 legte ebenfalls um 40% auf 170,6 Millionen Euro zu (Vorjahr: 122,3 Millionen Euro). Daraus resultiert eine Steigerung des operativen Ergebnisses der betrieblichen Tätigkeit (operatives EBIT) nach sechs Monaten um 60% auf 109,8 Millionen Euro (Vorjahr: 68,7 Millionen Euro). Angesichts des hohen Strompreisniveaus hat der Konzern noch stärker in eine umfassende technische Optimierung zur Steigerung der Produktivität des PV-Anlagenportfolios investiert. Diese Investitionen führen jedoch in einigen Fällen zu Aufwand, der zur Folge hat, dass der preisbedingte Mehrumsatz sich nicht vollständig in den Ergebniszahlen niederschlägt.
Insgesamt resultiert daraus ein signifikant verbessertes, operatives Ergebnis je Aktie (EPS) des ersten Halbjahres 2022 in Höhe von 0,33 Euro, eine Steigerung um 83% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 0,18 Euro je Aktie.
Der operative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit legt rund 46% auf 160,2 Millionen Euro zu (Vorjahr: 109,4 Millionen Euro).
Aufgrund der weiterhin sehr hohen Volatilität der Strompreise beruht die Guidance auf den lang- und kurzfristig fixierten Strompreisen sowie – für den geringsten Teil des Umsatzes – weiterhin auf den Planannahmen von Ende 2021. Aufgrund der realisierten Umsätze im ersten Halbjahr sowie den neu abgeschlossenen Verträgen mit festen Preisen hat der Vorstand – wie bereits veröffentlicht – den Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 angehoben:
Erwartet wird eine Steigerung des Umsatzes um +26% auf > 420 Mio. Euro (Vj. 333 Mio. Euro), eine Steigerung des operativen EBITDA um +21% auf > 310 Mio. Euro (Vj. 256 Mio. Euro), eine Steigerung des operativen EBIT um 24% auf > 185 Mio. Euro (Vj. 149 Mio. Euro), eine Steigerung des operativen Ergebnisses je Aktie (EPS) um 15% auf 0,55 Euro (Vj. 0,51 Euro) sowie eine Steigerung des operativen Cashflows um 11% auf > 280 Mio. Euro (Vj. 252 Mio. Euro).
Über ENCAVIS:
Die Encavis AG (Prime Standard; ISIN: DE0006095003; Börsenkürzel: ECV) ist ein im MDAX der Deutsche Börse AG notierter Produzent von Strom aus Erneuerbaren Energien. Als einer der führenden unabhängigen Stromerzeuger (IPP) erwirbt und betreibt ENCAVIS Solarparks und (Onshore-)Windparks in elf Ländern Europas. Die Anlagen zur nachhaltigen Energie-erzeugung erwirtschaften stabile Erträge durch garantierte Einspeisevergütungen (FIT) oder langfristige Stromabnahme-verträge (PPA). Die Gesamterzeugungskapazität des Encavis-Konzerns beträgt aktuell mehr als 3,2 Gigawatt (GW), das entspricht einer Einsparung von rund 1,4 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Innerhalb des Encavis-Konzerns ist die Encavis Asset Management AG auf den Bereich der institutionellen Investoren spezialisiert. ENCAVIS ist Unterzeichner der UN Global Compact sowie des UN-PRI-Netzwerks. Die Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen der Encavis AG wurden von zwei der weltweit führenden ESG Research- und Ratingagenturen ausgezeichnet. MSCI ESG Ratings bewertet die Nachhaltigkeitsleistung mit einem "A"-Level, die international ebenfalls renommierte ISS ESG verleiht ENCAVIS den "Prime"- Status.
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