Der SDAX-notierte Solar- und Windparkbetreiber Encavis AG (ISIN: DE0006095003) verzeichnet nach einem gelungenen Auftaktquartal deutliche Steigerungen bei Umsatz und Cashflow gegenüber dem Vorjahr. Die 191 Solar- und 85 Windparks des Portfolios im Eigenbestand und im Asset Management für Dritte produzierten unbeeindruckt von dem Corona-Virus grünen Strom. Die Fertigstellung der noch im Bau befindlichen Großprojekte "Talayuela" und "La Cabrera" in Spanien konnte - anders als nach dem "Lockdown" in Spanien und dem damit einhergehenden zwischenzeitlichen Baustopp befürchtet - beschleunigt werden.
"Wir gehen heute wieder davon aus, dass die Parks termingerecht im dritten und vierten Quartal 2020 ans Netz angeschlossen werden können. Beide Parks zusammen werden insgesamt Mehrkosten von knapp 500.000 Euro für die Beschleunigungsmaßnahmen verursachen. Dies entspricht gut 0,1% der Gesamtinvestitionssumme von rund 393 Mio. Euro. Damit liegen diese Kosten erheblich unter unseren ersten Kalkulationen", erläuterte Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG, die positive Entwicklung.
Der Umsatzanstieg im 1. Halbjahr 2020 um rund 8% auf 154,8 Mio. Euro ist vornehmlich auf die Akquisition mehrerer Windparks in Dänemark zurückzuführen. Bis Ende Juni 2020 konnte zudem ein positiver meteorologischer Effekt in Höhe von 8,2 Mio. Euro gemessen werden, der jedoch um 3,1 Mio. Euro unter dem noch stärkeren 1. Halbjahr 2019 (11,3 Mio. Euro) lag.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) in Höhe von 119,6 Mio. Euro liegt um 1,2 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Dies ist u.a. auf den bereits genannten negativen meteorologischen Effekt (-3,1 Mio. Euro) zurückzuführen. Ohne diesen Effekt würde das operative EBITDA im ersten Halbjahr 2020 um 2% über dem Vergleichswert des Vorjahres liegen. Zudem enthielt der Vorjahreswert einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von rund 5,9 Mio. Euro aus dem Verkauf von Minderheitsanteilen an einem Windparkportfolio, während im ersten Halbjahr 2020 zunächst lediglich der Erlös aus dem Verkauf einer technischen Einheit enthalten ist (1,9 Mio. Euro). Schließlich belasten die Aufwendungen für das virtuelle Aktienoptionsprogramm infolge des starken Anstiegs des Aktienkurses die Ergebniskennzahlen des ersten Halbjahres 2020 (-2,8 Mio. Euro) deutlich stärker als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (-0,5 Mio. Euro). Ohne diese Effekte hätte das operative EBITDA in den ersten beiden Quartalen 2020 um 8% über dem entsprechenden Vorjahreswert gelegen.
Gleiches gilt für das operative Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (operatives EBIT). Das EBIT erreichte 74,5 Mio. Euro nach 78,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Ohne diese Effekte hätte das operative EBIT 9% über dem Vorjahreswert gelegen.
Der operative Cashflow liegt mit 115,2 Mio. Euro mit rund 40 Mio. Euro sehr deutlich (+51%) über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Nach der insgesamt positiven Entwicklung des ersten Halbjahres erwartet der Vorstand eine Fortsetzung des eingeschlagenen Wachstumskurses und bestätigt erneut die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 und geht auf Basis des zum 31. März 2020 bestehenden Bestandsportfolios sowie in Erwartung von Standardwetterbedingungen für das Geschäftsjahr 2020 von einer Steigerung der Umsatzerlöse auf über 280 Mio. Euro aus (2019: 273,8 Mio. Euro, wetteradjustiert 263,3 Mio. Euro). Das operative EBITDA wird sich voraussichtlich auf über 220 Mio. Euro erhöhen (2019: 217,6 Mio. Euro, wetteradjustiert 210,6 Mio. Euro). Der Konzern rechnet mit einer Steigerung des operativen EBIT auf über 130 Mio. Euro (2019: 132,2 Mio. Euro, wetteradjustiert 125,2 Mio. Euro). Für den operativen Cashflow erwartet der Konzern ein Ergebnis von mehr als 200 Mio. Euro (2019: 189,3 Mio. Euro). Zudem wird ein operatives Ergebnis je Aktie von 0,41 Euro erwartet (2019: 0,43 Euro, wetteradjustiert 0,40 Euro). Das Ergebnis je Aktie wird zunächst unterproportional wachsen, da die Anzahl der Aktien steigt, die mit den Mitteln getätigten Investitionen ihren Ergebnisbeitrag aber erst in den Folgejahren voll entfalten.
Über ENCAVIS:
Die Encavis AG (Prime Standard; ISIN: DE0006095003 / WKN: 609500) ist ein im SDAX der Deutsche Börse AG notierter Produzent von Strom aus Erneuerbaren Energien. Als einer der führenden unabhängigen Stromerzeuger (IPP) erwirbt und betreibt Encavis Solarparks und (Onshore-)Windparks in zehn Ländern Europas. Die Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung erwirtschaften stabile Erträge durch garantierte Einspeisevergütungen (FIT) oder langfristige Stromabnahmeverträge (PPA). Innerhalb des Encavis-Konzerns ist die Encavis Asset Management AG auf den Bereich der institutionellen Investoren spezialisiert. Die Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen der Encavis AG wurden von der ISS ESG, einer der weltweit führenden ESG Research- und Ratingagenturen, mit der Corporate ESG Performance "Prime" bewertet.
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Foto: © Encavis