ACTAQUA AG beschließt Emission eines Green Bonds von bis zu 15 Mio. Euro, Kupon 7,00% p.a.

Zeichnungsfrist 23. Mai 2022 bis 7. Juni 2022

Die ACTAQUA AG, Spezialist für die digitale Transformation der Immobilienwirtschaft, beabsichtigt eine grüne Unternehmensanleihe in Höhe von bis zu 15 Mio. Euro zu begeben (ISIN DE000A3MQVL6). Der für das Angebot erforderliche Wertpapierprospekt wurde heute von der Luxemburgischen Finanzaufsichtsbehörde Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) gebilligt und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) im Wege der Notifizierung übermittelt. Der Prospekt wird auf der Investor Relations-Website der ACTAQUA AG (www.actaqua.de) veröffentlicht. Begleitet wird die Emission durch die Quirin Privatbank AG als Sole Bookrunner und der Lewisfield Deutschland GmbH als Financial Advisor.

ACTAQUA verfügt mit der Digitalisierungsplattform PAUL über eine Smart Building-Plattform für vernetzte und digital gesteuerte Gebäudetechnik. Aktuell ist PAUL auf die Steigerung der Energieeffizienz bei wasserführenden Systemen und damit der Reduzierung von CO2-Emissionen in Bestandsimmobilien und die Sicherung der Trinkwasserqualität spezialisiert. Für die geplante Anleihe 2022/2027 der ACTAQUA AG bestätigt die Second Party Opinion von imug-Rating den nachhaltigen Ansatz der Technologie sowie des Geschäftsmodells von ACTAQUA.

Mit ihrem Geschäftsmodell schreibt ACTAQUA seit Firmengründung schwarze Zahlen und befindet sich seither in einer wachsenden und profitablen Geschäftsentwicklung. Zuletzt konnte die Gesamtleistung 2021 auf Basis testierter Zahlen um 152% auf 12,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (2020: 4,8 Mio. Euro) gesteigert werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 2021 lag bei 6,9 Mio. Euro (2020: 2,1 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von 55,7% (2020: 43,2%) entspricht. Der vollständige Geschäftsbericht 2021 ist auf der Webseite des Unternehmens verfügbar.

Über 150.000 Wohneinheiten von mehr als 80 namhaften Kunden sind bereits mit der Plattformlösung PAUL ausgestattet. Die Kunden gehören zu den größten deutschen Immobilienkonzernen und Wohnungsgesellschaften sowie Verwaltungsgesellschaften, die Immobilien für große Investmentgesellschaften betreuen. Indem ACTAQUA mit ihren Kunden standardmäßig Service- und Wartungsverträge von 10 Jahren vereinbart, wird eine langfristige Kundenbindung ermöglicht und ein langfristig planbarer Cashflow mit wiederkehrenden Erträgen über die Vertragslaufzeit und Projektkosten generiert. Die gesamten Projektkosten fallen innerhalb der ersten drei Monate und über den Rest der Vertragsdauer anschließend keine weiteren projektbezogenen Aufwendungen bei ACTAQUA an.

Sascha Müller, Gründer der ACTAQUA AG: „Mit PAUL, unserer innovativen Smart Building-Plattform für vernetzte, digital gesteuerte Gebäudetechnik, treffen wir den Zahn der Zeit und ermöglichen es, die Klimaziele in der Immobilienwirtschaft zu erreichen. Nach unserem Kenntnisstand gibt es derzeit auf dem deutschen Markt keine zu PAUL vergleichbaren Lösungen. Daher sind wir auch von den ausgezeichneten Wachstumsmöglichkeiten für unser Unternehmen überzeugt, während unser Geschäftsmodell gleichzeitig mit einer hohen Planbarkeit der Cashflows und langfristigen Kundenbindung den Bedürfnissen von Anleihegläubigern entgegenkommt.“

Die potenziellen Kundensegmente von ACTAQUA und der sehr hohe Bestand an älteren Gebäuden bei Wohnimmobilien, Büro- und Verwaltungsgebäuden sowie Einrichtungen des Gesundheitssektors, adressieren einen Milliardenmarkt mit ca. 19,2 Mio. Wohneinheiten allein in Deutschland. Bis 2030 fordert der Klimaschutzplan der Bundesregierung zudem eine CO2-Reduktion im Gebäudesektor von mindestens 67% gegenüber 1990. Von dieser Entwicklung kann die Nachfrage nach PAUL zukünftig profitieren: Allein der Anteil der Trinkwasseranlage am Endenergiebedarf eines modernen Gebäudes (Energiestandard KfW 70) beträgt mehr als 50%. Mit PAUL könnten die damit verbundenen Kosten um bis zu 25% reduziert und jährlich 24 Mio. m3 Wasser und über 3 Mio. Tonnen CO2 im Gebäudesektor eingespart werden. In Bezug auf alle wasserführenden Systeme ist eine Energieeinsparung von mindestens 15% im gesamten Gebäude möglich. Die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur neuen Bepreisung von CO2-Emissionen im Immobiliensektor schaffen zusätzlichen Rückenwind für PAUL. Je klimafreundlicher ein Gebäude ist, desto geringer fallen nach der neuen Regelung die Kosten für den Vermieter aus. Damit wird ein weiterer Anreiz zum energetischen Sanieren geschaffen.

Während die Geschäftstätigkeit von ACTAQUA derzeit auf wasserführende Systeme in Gebäuden fokussiert ist, beabsichtigt ACTAQUA in den kommenden Jahren darüber hinaus, ihre Plattformlösung PAUL für den Betrieb weiterer technischer Gebäudeanlagen zur Verfügung zu stellen: Etwa als Produktlösung für Monitoring, Wartungsplanung und Energiemanagement für Aufzugsanlagen und Klimaanlagen. In einem weiteren Schritt soll die Plattform zudem für die Gebäudetechnik von Drittanbietern geöffnet sowie eine White-Label-Version von PAUL für Trinkwasser- und Heizungsanlagen angeboten werden, so dass PAUL auch über andere Hersteller und Händler vertrieben werden kann.

Angesichts der großen Marktpotenziale strebt ACTAQUA für 2022 und darüber hinaus eine Fortsetzung des Wachstumskurses an. Vor dem Hintergrund der für die Zukunft erwarteten dynamischen Unternehmensentwicklung beabsichtigt ACTAQUA die Emission einer Anleihe in Höhe von bis zu 15 Mio. Euro. ACTAQUA plant mit dem Netto-Emissionserlös die Finanzierung der Entwicklung und Vorfinanzierung von langfristigen Kundenprojekten unter Einsatz von PAUL zur Steigerung der Energieeffizienz von wasserführenden Systemen sowie zur Sicherung der Trinkwasserqualität und verpflichtet sich – mit Bezug auf die von der ICMA (International Capital Market Association) veröffentlichen Prinzipien – in Übereinstimmung mit ihrem Rahmenwerk „Green Bond Framework“ die Verwendung der Emissionserlöse, den Prozess der Projektauswahl und der Projektbewertung, das Management der Erlöse sowie die Berichterstattung transparent darzustellen.

Die auf den Inhaber lautenden Schuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von je 1.000,00 Euro werden in Deutschland und Luxemburg öffentlich angeboten und können während des Angebotszeitraums vom 23. Mai 2022 bis voraussichtlich zum 7. Juni 2022 (12:00 Uhr (MEZ)) über die Zeichnungsfunktionalität „DirectPlace“ der Deutsche Börse AG gezeichnet werden, wobei im Falle eine Überzeichnung eine vorzeitige Schließung möglich ist. Daneben wird die Anleihe auch im Rahmen einer internationalen Privatplatzierung qualifizierten Anlegern angeboten, die direkt über die Quirin Privatbank AG zeichnen können. Der jährliche Zinssatz der Schuldverschreibungen liegt bei 7,00%, die Laufzeit der Schuldverschreibungen beträgt 5 Jahre ab dem 09. Juni 2022. Es ist geplant, die Anleihe in den Handel im Open Market der Deutsche Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) einzubeziehen.

Über die ACTAQUA AG:
ACTAQUA ist der Spezialist für die digitale Transformation der Immobilienwirtschaft. Mit dem Regelsystem PAUL hat ACTAQUA einen Change-Prozess eingeleitet und schafft mithilfe von Künstlicher Intelligenz Energieersparnisse bei Bestandsgebäuden bis hin zur CO2-Neutralität und das geringinvestiv und ohne Komfortverlust für die Bewohner. Investoren und Betreiber setzen auf PAUL, um ihre Immobilien zukunfts- und wettbewerbsfähig zu machen. Aktuell betreut ACTAQUA über 80 Unternehmen der Immobilienwirtschaft mit mehr als 150.000 Wohneinheiten. Das entspricht aktuell einer CO2-Einsparung von rund 1,5 Mio. Tonnen über die gesamte Laufzeit gerechnet.

www.green-bonds.com
Foto: © pixabay


 

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