ESG@LFDE - Nachhaltigkeit im aktiven Fondsmanagement

SDG 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ am Beispiel von Air Liquide

Die Integration von ESG-Faktoren (Umwelt, Soziales und gute Führung) in den Investitionsprozess ist aktuell fast zum Modethema geworden. Dabei wird es für Anleger immer schwerer, zwischen grünen Deckmäntelchen und engagierten Nachhaltigkeitsstrategien zu unterscheiden. In einer Reihe von drei Folgen erläutert LFDE – La Financière de l’Echiquier die Nachhaltigkeitsstrategie des Pariser Vermögensverwalters anhand von konkreten Beispielen.

LFDE – La Financière de l’Echiquier kann auf mehr als 12 Jahre Erfahrung beim Thema Nachhaltigkeit verweisen und Engagement ist ein fester Bestandteil des täglichen Anlageprozesses. Als Pionier beim sozialverantwortlichen Investieren (SRI – Socially Responsible Investment) möchte LFDE die Rolle eines verantwortungsvollen und engagierten Investors erfüllen. Die thematischen Fonds Echiquier Major SRI Growth Europe sowie Echiquier Positive Impact Europe, die beide von Sonia Fasolo verantwortet werden, tragen seit Oktober 2016 das SRI-Label des französischen Finanzministeriums, die einzige derzeit verfügbare staatliche SRI-Zertifizierung in Europa.

Der Echiquier Positive Impact Europe investiert gezielt in europäische Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen nachweislich zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) beitragen. Wie LFDE die Nachhaltigkeitsstrategie im Echiquier Positive Impact Europe konkret umsetzt, erläutert Portfoliomanagerin Sonia Fasolo nachfolgend anhand SDG 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“.

Laut Angaben der Vereinten Nationen leben mit 3,5 Milliarden Menschen etwa die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten und diese Zahl wird sich bis 2030 voraussichtlich auf 5 Milliarden Menschen erhöhen. Zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung können beispielsweise eine bessere Verkehrsinfrastruktur, energiesparende Gebäude und eine bessere Luftqualität beitragen. Im vergangenen Jahr waren 90 Prozent der Stadtbewohner gesundheitsgefährdender Luftverschmutzung ausgesetzt. Daher sucht das Fondsmanagementteam nach Unternehmen, die zu einer besseren Luftqualität beitragen.

Air Liquide ist ein weltweit führender Anbieter von Industriegasen und gibt derzeit 60 Prozent seiner Forschungs- und Entwicklungsaufwendung für die Reduzierung der Umwelteinflüsse aus. Im Jahr 2018 hat sich das Unternehmen mit der Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen der Initiative Science Based Targets für das Jahr 2025 Klimaziele gesetzt, die im Einklang mit dem 2-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens stehen. Positive Auswirkungen auf die Umwelt sollen durch Veränderungen bei der Produktherstellung herbeigeführt werden. Dazu gehören unter anderem die Entschwefelung von Kraftstoffen, CO2-Auffanglösungen, Gas als Wärmedämmung sowie die Nutzung von Sauerstoff bei der Stahlproduktion.


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(Foto: Sonia Fasolo © LFDE)


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